Wien-Premiere in Anwesenheit von Julia Fuhr Mann (Regie).
Wenn die Geschichte von den Siegern geschrieben wird, wo bleiben dann diejenigen, die nie Teil des Spiels sein durften? Ein Kollektiv queerer Athlet*innen betritt das Olympiastadion in Athen und macht sich auf den Weg, um diejenigen zu ehren, die von einem Platz auf dem Siegertreppchen ausgeschlossen waren. Sie treffen Amanda Reiter, eine Trans*-Marathonläuferin, die mit den Vorurteilen der Sportveranstalter zu kämpfen hat, und Annet Negesa, eine 800m-Läuferin, die von den internationalen Sportverbänden zu einer hormonverändernden Operation gedrängt wurde. Gemeinsam schaffen sie eine radikale poetische Utopie fernab der starren Geschlechterregeln im Leistungssport.
In betörenden Bildern und mit einem durchwegs queer-feministischen Blick schafft Julia Fuhr Mann einen packenden Dokumentarfilm, der seine Weltpremiere im Rahmen der Filmfestspiele von Venedig feierte.