Der junge Takuya ist ein introvertierter Schüler in einer japanischen Kleinstadt, in der es kaum mehr zu tun gibt, als sich den saisonalen Sportarten hinzugeben. Im Sommer steht er geistesabwesend auf dem Baseballfeld, im Winter versucht er – vergeblich – beim Eishockey das Tor zu schützen. Auf der anderen Seite des Eises übt die gleichaltrige Eiskunstläuferin Sakura unter der Anleitung ihres Trainers Pirouetten und Arabesken und hat Takuya mit ihren anmutigen Darbietungen in ihren Bann gezogen. Als er nach seiner Trainingseinheit unbeholfen versucht, die Eiskunstlauffiguren in seinen Eishockeyschuhen nachzuahmen, erweckt dies einen längst vergessenen Traum im Trainer. Bald beginnt er, die beiden Kinder gemeinsam zu trainieren. Während der Winter voranschreitet und die Sonnenstrahlen den Schnee dahinschmelzen lassen, entwickelt sich zwischen den Dreien eine einzigartige Dynamik, die so vergänglich scheint, wie eine Schneeflocke.

Regisseur Hiroshi OKUYAMA fängt in seinem zweiten Spielfilm, wie bei ihm üblich nicht nur als Drehbuchautor und Cutter, sondern vor allem auch als Kameramann die Lichtreflexe im schimmernden Schnee ein und erzählt dabei eine Geschichte über den kindlichen Alltag und kleinen Träumen. Nach seinem amüsanten Erstling Jesus, der 2018 eine Reihe von Preisen einräumte, führte er auch bei einigen Folgen in Kore-edas Netflix Serie The Makanai Regie. Der Trainer der beiden Kinder wird von Japannual Liebling Sosuke IKEMATSU verkörpert. Er war bereits in Okiku and the World (2023), Just Remembering (2022), The Asian Angel (2021), Miyamoto (2020), Shinya TSUKAMOTOs Killing (2018) und einer Reihe von weiteren Filmen bei unserem Festival zu sehen.