Vera
Tizza Covi, Rainer Frimmel | AT 2023 | 115 min | OmUMit: Vera Gemma, Walter Saabel, Daniel de Palma, Asia Argento
Im Anschluss an die Vorführung gibt es ein Q&A mit Tizza Covi und Rainer Frimmel (Regie) & Barbara Windtner (ADA)
Die Schauspielerin Vera Gemma lebt im Schatten ihres berühmten verstorbenen Vaters, dem Italowestern-Darsteller Giuliano Gemma. Sie treibt durch die römische High Society, unzähliger Schönheitsoperationen und oberflächlicher Beziehungen überdrüssig. Als sie nach einem Autounfall den dabei verletzten Sohn einer Arbeiterfamilie ins Herz schließt, entfaltet sich eine so faszinierende wie tragische Moralparabel, die einmal mehr versucht, das Reiche mit dem Armen, das Verlorene mit dem Gefundenen zu einen. Dass Widersprüche nicht nur zugelassen, sondern umarmt werden, offenbart den zärtlichen Humanismus des Films.
Regie:
Tizza Covi wurde 1971 in Bozen geboren und lebte in Paris und Berlin, bevor sie in Wien Fotografie studierte. Rainer Frimmel,1971 in Wien geboren, studierte ebenfalls Fotografie in Wien. Seit 1996 arbeiten sie gemeinsam an Filmen, Theater und Fotografie. Im Jahr 2002 gründeten sie ihre eigene Filmproduktionsfirma Vento Film. Für ihre Dokumentarfilme DAS IST ALLES, BABOOSKA und AUFZEICHNUNGEN AUS DER UNTERWELT erhielten sie zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Wolfgang-Staudte-Preis auf der Berlinale. LA PIVELLINA, ihr erster Spielfilm, wurde auf der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes mit dem Europa Cinemas Label in Cannes ausgezeichnet und war Österreichs offizieller Beitrag für den Auslandsoscar 2011.
Ihr zweiter Spielfilm DER GLANZ DES TAGES (2012) erhielt den Silbernen Leoparden für den besten Schauspieler in Locarno und den Max Ophüls-Preis in Saarbrücken. Ihr dritter Spielfilm MISTER UNIVERSO (2016) wurde ebenfalls in Locarno uraufgeführt und mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet.
Wie alle ihre Filme wurde er mit Laiendarsteller:innen realisiert und auf Super-16-mm-Film gedreht. Tizza Covi und Rainer Frimmel wurden für ihre Arbeit u. a. mit dem Österreichischen Kunstpreis für Filmkunst (2013), dem Honour Award des Gijon Intenational Filmestival (2018) und dem Efebo d’Oro Nuovi Linguaggi – Città di Palermo (2022) ausgezeichnet
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Österreichisches Filminstitut
VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden