To the Unknown God
Rodolfo Bisatti | IT 2020 | 121 min | OmeUMit: Paolo Bonacelli, Krista Posch, Laura Pellicciari
Lucia lives alone with her 17 year old son Gabriel. Her husband left once their first daughter Anna died of leukaemia, 8 years ago. Lucia works in a Hospice, where she befriends a retired professor, Redetti (Paolo Bonacelli) and other patients, who are unaware of her personal tragedy and will become “teachers” for her. Over time, they help her to understand how to “live the unliveable”. Giulio Redetti in particular, will talk to her about his own experiences, showing her how to deal with her angst. Gabriel, Lucia’s son, handles his sufferance for his sister’s loss adopting a fearless way of living, in order to prove to himself and to his mother that to live include the risk of dying. Giulio Redetti’ and Gabriel’ choices overlap inside Lucia, driving her to a new awareness.
Deutsche Synopsis:
Lucia lebt alleine mit ihrem 17 Jahre alten Sohn Gabriel. Ihr Mann verließ sie, als ihre gemeinsame Tochter Anna vor acht Jahren an Leukämie starb. Lucia arbeitet in einem Hospiz, wo sie sich mit einem pensionierten Professor, Redetti (Paolo Bonacelli) und anderen Patienten anfreundet, die sich ihrer persönlichen Tragödie nicht bewusst sind und die für sie zu „Lehrern“ werden. Mit der Zeit helfen sie ihr zu verstehen, wie man „das Unlebbare lebt“. Insbesondere Giulio Redetti wird mit ihr über seine eigenen Erfahrungen sprechen und ihr zeigen, wie sie mit ihrer Angst umgehen kann. Gabriel, Lucias Sohn, verarbeitet sein Leid über den Verlust seiner Schwester in Form einer furchtlosen Lebensweise, um sich selbst und seiner Mutter zu beweisen, dass das Leben das Risiko des Sterbens beinhaltet. Die Entscheidungen von Giulio Redetti und Gabriel überschneiden sich in Lucia und führen sie zu einem neuen Bewusstsein.
HINWEIS DES REGISSEURS
„To the unknown God“ ist ein Film, der die Notwendigkeit behandelt, sich ausgehend von uns selbst um die Person zu kümmern. Es besteht keine Notwendigkeit, ohne kritisches Hinterfragen an eine materialistische Welt oder ein religiöses Bekenntnis zu glauben. Nur eine dialektische Debatte – zwischen materialistischer und spiritueller Seite – kann uns dazu bringen, die Wahrheit zu erreichen.
„To the unknown God“ wirft durch seine poetische Schönheit starke Fragen auf. Diese Arbeit hat eine starke Energie, die alle Charaktere zu einem Porträt von Menschen zusammenbringt, die sich immer wieder mit Schmerz und Begeisterung über die Existenz wundern.
Der Film hatte seine nationale Voraufführung im MAXXI, dem National Museum of Modern Art im Rahmen der internationalen Ausstellung „On the spiritual matter of art”.